Diabetes-Umfrage: Ärzte setzen auf Prävention und Therapiefreiheit

Die Leserumfrage der "Ärzte Zeitung" "Was steht bei Ihren Diabetikern im Fokus?" bestätigt: Primär- und Sekundärprävention liegen den Kollegen sehr am Herzen. Die Umfrage verdeutlicht aber auch: Vielen bereitet die eingeschränkte Therapiefreiheit Sorgen.

Von Peter Leiner

NEU-ISENBURG. "Kein Regress für Antidiabetika!", "Mehr Zeit für unsere Patienten!" und "Ruhe für individuelle Therapie ohne ständige Restriktionen!" - das sind drei der vielen Wünsche an die Gesundheitspolitik, die die Teilnehmer der Umfrage dieser Zeitung formuliert haben.

www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/diabetes/

Fettes Essen macht nicht zwangsläufig dick

Die individuelle Reaktion auf Nahrungsbestandteile scheint variabler zu sein als bisher vermutet. Auf eine fettreiche Diät reagieren einer Studie zufolge Patienten mit beginnendem Diabetes oder manifester Fettstoffwechselstörung zwar ungünstig. Vor allem bei jüngeren Probanden verschlechterten sich oft weder Blutfette noch Zuckerstoffwechsel.

Von Philipp Grätzel von Grätz

www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/

Entschlackung in drei Schritten

Krankhaftes Übergewicht

(djd). Ein dicker Bauch ist weitaus gefährlicher als ein massiges Hinterteil: Nicht nur Männer, sondern auch Frauen werden heute vor dem gefährlichen Bauchfett gewarnt. Der Schwimmring um die Körpermitte erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall und Bluthochdruck.

Gute Diabetes-Therapie schützt vor Darmkrebs

Nach einer US-Studie erkranken Männer, nicht aber Frauen mit Diabetes gehäuft an Darmkrebs. Knackpunkt des Unterschieds ist offenbar die antidiabetische Behandlung.

ATLANTA (ars). Auf normale Blutzucker- und Insulinwerte zu achten -das bezeichnen US-Forscher als Schlüsselmaßnahmen in der Prävention von Darmkrebs. Ihre Empfehlung stützt sich auf Erkenntnisse, die sie aus einer großen prospektiven Studie herleiten.

www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/

Zuckersüß und unbedenklich

Stevia: Kalorienfreie Alternative für Teefreunde

(djd). Das Plunderstückchen zum Frühstück, der Kuchen am Nachmittag, zwischendurch Limonade und gesüßter Kaffee oder Tee: Auf diese Weise nimmt man am Tag ganz schön viel Zucker zu sich. Zweifelsohne ein Fest für den süßen Gaumen, doch für eine gesunde Ernährung sicher nicht zu empfehlen. Am besten wäre der komplette Verzicht auf die süßen Dickmacher, doch das gelingt echten Naschkatzen selten. Eine unbeschwerte Alternative ist beispielsweise das natürliche Süßungsmittel aus der südamerikanischen Stevia-Pflanze: Stevia rebaudiana wird von den Guarani-Indianern schon seit Hunderten von Jahren zum Süßen ihres Matetees eingesetzt. Die getrockneten, grünbraunen Blätter und das daraus gewonnene Pulver sind etwa 300 Mal süßer als Zucker, enthalten so gut wie keine Kalorien, dafür aber zahlreiche Spurenelemente. Sie schädigen die Zähne nicht und sind auch für Diabetiker gut verträglich.

Es geht nicht ums Butterbrot

Bei Risikopatienten reicht fettarme Ernährung allein nicht aus

(djd). Bewusst genießen und gesund leben - wer möchte das nicht? Doch um das körperliche Wohlbefinden zu erhalten, raten viele Ernährungsberater zum Verzicht. Sie warnen vor Butter, Schmalz und Milchprodukten und verdammen Eier, Fleisch und Innereien vom Speiseplan, da diese tierischen Nahrungsmittel mit einer überhöhten Zufuhr an Fett und Cholesterin einhergehen können.